Du kommst nach Hause, dein Magen knurrt, der Tag war lang und du hast keinen Plan, was du jetzt essen sollst. Genau dafür habe ich mir meinen kleinen veganen Vorrat angelegt. Der rettet mich (und meinen Hunger) regelmäßig.
Alles, was ich dafür brauche: Ein paar Basics in der Speisekammer, ein halb voller Tiefkühler und oft einfach nur eine Pfanne.
Das Problem
Viele denken immer noch: Vegan kochen heißt stundenlang fancy Rezepte suchen, alles frisch einkaufen, planen, vorbereiten.
Aber ehrlich? Wenn ich das jedes Mal machen müsste, würde ich wahrscheinlich dauernd Pizza bestellen.
Der Trick ist: ein Vorrat, der zu dir passt. Keine 100 Superfoods, sondern ein paar Basics, die du wild kombinieren kannst und das unperfekt, schnell und lecker.
Mein veganer Vorrat – was bei mir nie fehlt
Ich koche meistens für zwei und wenn ich ehrlich bin: Ich verschätze mich regelmäßig. Aus „für zwei“ wird bei mir gern „für vier“. Aber hey, Reste retten auch mal den nächsten Tag.
Hier sind meine treuen Helfer:
Trockenvorrat & Schrankhelden
- Nudeln, Reis, Quinoa – geht immer, ist immer lecker.
- Haferflocken oder Haferkleie – gehen auch mal als Notfall-Müsli oder Bratling-Grundlage.
- Tomatenmark, Sojasauce, Hefeflocken – der Geschmackskick aus dem Schrank.
- Hafersahne – für cremige Pfannengerichte.
Hülsenfrüchte
- Kidneybohnen, Kichererbsen, Linsen – entweder im Glas, in Dosen oder vorgekocht eingefroren.
TK-Gemüse & Co.
- Erbsen, Brokkoli, Blumenkohl – dieses Superfood ist immer da.
- Und Pommes. Natürlich Pommes.
Vegane Basics aus dem Kühlschrank
- Tofu (natur oder geräuchert) – für die Extraportion Protein.
- Frische Tomaten – hab ich fast immer rumliegen.
So nutze ich meinen Vorrat – easy und unperfekt
Alles, was du brauchst, ist eine Pfanne. Glaub mir, ich schmeiß einfach alles zusammen:
💚 Beispiel 1 – die legendäre Ulse-Pfanne:
Spätzle oder Gnocchi (wenn da), Erbsen, Kidneybohnen, frische Tomaten, Hafersahne – rein in die Pfanne, würzen, fertig.
💚 Beispiel 2 – 10-Minuten-Pfanne:
Nudeln vorkochen, passierte Tomaten, Kidneybohnen, TK-Gemüse – einmal aufkochen, würzen, genießen.
💚 Beispiel 3 – Resteverwertung:
Tofu anbraten, Gemüse aus dem TK oder was sonst so da ist rein, Hülsenfrüchte rein, Kräuter aus dem Garten drüber – geht immer.
So bleibt mein Vorrat entspannt
Mein Tiefkühler ist meine Schatzkiste. Alles was drin ist, schreibe ich mit Whiteboardstift auf direkt auf die Tür. Wenn etwas fast leer ist, landet es direkt auf der Einkaufsliste.
Große (und oft auch günstigere) Packungen lohnen sich, wenn du die Sachen wirklich oft brauchst.
Und manchmal gibt’s noch was vom Foodsharing obendrauf.
Und jetzt?
Du brauchst keinen fancy Vorrat. Du brauchst Basics, die zu dir passen.
Überleg dir: Was isst du wirklich gern? Was kannst du easy kombinieren?
Und dann: Leg dir einen kleinen Vorrat an. Dann kannst du auch hungrig und planlos schnell was Veganes zaubern.