So sparst du Geld in der veganen Küche

Vegan ist teuer oder ist das nur ein Vorurteil?

Neulich stand ich im Supermarkt, hatte ein paar vegane Grillwürstchen im Wagen und vor mir tuschelte jemand: „Vegan… das ist doch total teuer.“ Ich musste lächeln. Ja, kann es sein. Muss es aber nicht.
Denn vegan geht auch günstig. Ohne Verzicht und ohne, dass du jeden Cent dreimal umdrehen musst. Das Geheimnis liegt darin, den Blick ein wenig weg von den teuren Ersatzprodukten und hin zu den günstigen, unverarbeiteten Lebensmitteln zu lenken.

Warum „vegan teuer“ oft nur die halbe Wahrheit ist

Viele sehen nur die Preise für vegane Ersatzprodukte oder das Bio-Regal. Dabei besteht eine vegane Ernährung nicht nur aus Tofu, Sojamilch und Mandeljoghurt. Die eigentlichen Helden der veganen Küche sind oft die einfachsten, unverarbeiteten Zutaten und die kosten gar nicht die Welt.
Mein Motto ist unperfekt.vegan. Auch wenn ich nicht auf jeden Cent achte, habe ich gemerkt: Weniger verarbeitete Produkte sind günstiger und oft auch gesünder. Saisonale Zutaten schmecken besser und schonen den Geldbeutel. Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Reis und Gemüse sind die wahren Budget-Stars. Und selbst Kochen ist fast immer günstiger als Fertigprodukte kaufen.

Meine persönlichen Aha-Momente beim Sparen

Ich habe irgendwann festgestellt: Wenn ich nicht jeden Tag Ersatzprodukte auf meinem Teller landen, sinkt der Betrag auf meinem Kassenbon automatisch. Die schmecken zwar oft super und sind manchmal ein Highlight, aber sie müssen nicht bei jeder Mahlzeit auf dem Tisch stehen.
Dazu habe ich angefangen, saisonal einzukaufen. Eine Kürbissuppe im Herbst ist günstiger und aromatischer, als wenn ich versuche, im Juni Kürbis zu bekommen. Gleiches gilt für Erdbeeren im Sommer: ein purer Genuss zu einem Bruchteil des Winterpreises.
Und ja: Discounter sind oft wahre Schatzkisten. Lidl hat regelmäßig gute Angebote bei Ersatzprodukten, Aldi punktet mit losem Obst und Gemüse. Wenn ich im Garten selbst Gemüse anbaue, spare ich nicht nur Geld, sondern habe auch frische, unverarbeitete Lebensmittel direkt vor der Haustür.

So funktioniert veganes Sparen im Alltag

Wenn du günstig vegan leben willst, lohnt es sich, auf ein paar einfache Prinzipien zu setzen. Basics wie Kartoffeln, Linsen, Haferflocken, Reis oder Karotten sind günstig, sättigend und unglaublich vielseitig. Und wenn du noch Großpackungen bei Haltbarem kaufst, sparst du gleich doppelt.
Kauf möglichst saisonal und regional, um auch geschmacklich das Beste rauszuholen. Ansonsten helfen dir Obst und Gemüse aus dem Tiefkühler. Produkte aus dem Tiefkühler sind meist preiswert, vitaminreich und halten ewig.
Bleibt mal etwas übrig, dann nutze es für eine Suppe, ein Auflauf oder eine Gemüsepfanne. Sei eine Superheldin und rette Lebensmittel so vor dem Müll.
Nutze Ersatzprodukte selten, denn sie sollten eher ein Highlight sein. (Auch weil sie einen hohen Verarbeitungsgrad haben.) Genieße sie bewusst, anstatt sie als Standard einzuplanen.
Und der absolute Tipp: baue dein Gemüse selbst an. Natürlich kannst du auf einem kleinen Balkon keine riesige Kürbispflanze anbauen. Aber Kräuter, Tomaten oder Salat brauchen nicht viel Platz. Ich selbst habe in einem Zimmer mal Tomaten angebaut. 😁
Also, kurz zusammengefasst:

  • Basics statt Luxusprodukte
  • Saisonal und regional denken
  • Großpackungen bei Haltbarem
  • Tiefkühlkost als Helfer
  • Resteverwertung zur Routine machen
  • Ersatzprodukte als Highlight
  • Selbst anbauen, wo es geht

Warum Sparen nicht gleich Verzicht ist

Günstig vegan zu essen bedeutet nicht, dass du weniger Vielfalt hast oder ständig „nur Beilagen“ isst. Im Gegenteil: Du entdeckst oft neue Gemüsesorten, probierst andere Zubereitungsarten aus und merkst, dass viele Gerichte mit wenigen, preiswerten Zutaten großartig schmecken.
Und selbst wenn du nicht jeden Einkauf perfekt planst oder manchmal spontan ein teureres Produkt mitnimmst: Jeder Schritt zählt! unperfekt.vegan bedeutet, dass du dich mit Freude ausprobierst.

Mein Tipp für dich

Nimm dir für die nächste Woche vor, drei Mahlzeiten komplett ohne Ersatzprodukte zu kochen. Schau, welche Basics dir dabei helfen, und beobachte am Ende, was das für deinen Geldbeutel bedeutet.
Vielleicht entdeckst du dabei sogar ein neues Lieblingsgericht und merkst, dass Sparen in der veganen Küche mehr Spaß machen kann, als du dachtest.

Gern unterstütze ich dich individuell und zeige dir, wie du in deinem Alltag weiter sparen kannst: